Die Gnade unter meinem Bett
Schenkt mir die Geborgenheit
Nimmt alle Angst und lasst mich glauben
Dass jeder Zeit mein Leid vorbei
Da ich sie rufe schickt geschwind
Die Gnade mir ihr Projektil
Aus engem Lauf schnell wie der Wind
Gebe ihm die Richtung Grund und Ziel
Es nimmt mein Hirn und auch sein Haus
Tragt alles fort in kleinen Teilen
Die sich am Ende weit verstreut
Mit meinem Blut den Boden teilen
Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfarbt mein Laken Morgenrot
Weiß feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt fur Schritt ein langer Traum
Will endlich frei von Gott verlassen
Hinters letzte Turchen schauen
Den Blick so starr verdreht nach innen
Erschließt sich mir ein Trummerfeld
Das Blut verschmiert mit harter Stimme
Erzahlt vom Ende meiner Welt
Was so verstorend wirkt wie heiter
Da der Gedanke nicht verklingt
Das Hirn nicht schweigt als wohl zerrissen
Vom Projektil die Nerven sind
Bis auch das letzte Bild im Stand
Verharrt und platzt
Bleibt nichts als weißes Rauschen
Hochfrequent zitternd